Thursday, March 09, 2006

Vorwort



(Bild: Alle Veröffentlichungen 1990 - 2005)

2005 – 25 Jahre musizieren! Kommt einem wie eine Ewigkeit vor und zieht doch in Windeseile an einem vorbei. Am Ende bleibt einem nur eines im Gedächtnis:

a) Wow, du wirst alt!
b) Ich hatte immer noch keinen Hit!

Aber in aller Bescheidenheit zum Statement – es geht ja nicht (nur) um den Ruhm, die Groupies und das Geld – eher darum, dass man nicht in der Lage ist, ein Publikum zu erreichen und die Welt durch Kunst zu verändern.

Andererseits, wenn man auf all die Erfolge und „fast Erfolge“ zurückblickt, dann geht es eher um eine Lebensart und es freut mich, nette Briefe und Emails von Menschen zu bekommen, die sagen, dass sie das Gefühl haben, mich schon seit Jahren zu kennen und dass Ihnen meine Musik viel bedeutet.

Ich war gerade mal 13 Jahre alt, als ich mit der Musik anfing, beinahe so alt wie mein Sohn heute, und nun entwickelt er gerade ein Interesse daran, worum es in meiner Musik überhaupt geht und er stellt Fragen über Lieder und Texte.

Das unglaublichste aber ist, dass er 2000 km weg wohnt und eine gewisse Nähe zu mir spürt, wenn er meine Musik hört. Scheint so, als würde meine „Sensitivity – The Best Of TJ“ gerade rechtzeitig kommen, ist sie doch eine Bestandsaufnahme meiner Entwicklung über die letzten 15 Jahre und mein Sohn kann damit sogar etwas anfangen.

Ich hatte ein paar nette Chart Einträge in den vergangenen 1 ½ Jahrzehnten und mein Song: „How Many Times?“, geschrieben und aufgenommen im Dezember 2003, und auf der „Sensitivity“ CD veröffentlicht, hat es gerade in die TOP 5 der vh-1: „Song Of The Year“ Dance / Elektronik Charts geschafft, worauf ich mächtig stolz bin.

Vor allem weil es eine Song writing Hitparade ist und die neuesten Kritiken sind allesamt super. Aber was heißt das schon? Inwieweit hat Musik mein Leben und meine Beziehungen in den letzten 2 ½ Jahrzehnten beeinflusst und hat es seinen Preis?

Um das wirklich zu begreifen und um zu verstehen, wie sich der Musikmarkt in den letzten Jahren verändert hat, muss man mir zu den bescheidenen Anfängen folgen....

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